Ade Livebühne
„Mein Leben mit wilden Tieren” Liveshow zu Ende
Vom 25.01. bis 29.02.2012 tourte Andreas Kieling in 24 Städten quer durch Deutschland. Es war ein Novum für den Tierfilmer, der oft Monate in der Abgeschiedenheit der Natur verbringt.
Andreas Kieling im Frankfurter Hof in Mainz
„Der Kontakt zum Publikum, das direkte Feedback, das war schon eine tolle Sache. Wenn die Filme im Fernsehen laufen, gibt es zwar auch Feedback in Form der Quote, aber das ist natürlich gefiltert. Hier konnte ich mich direkt mit den Menschen, die sich für Tiere und Natur begeistern austauschen und natürlich auch umgekehrt.“ erzählt Andreas Kieling, der sichtlich berührt ist von der Tatsache, wie sehr die Menschen bei seinen Erzählungen mitfiebern.
Vor dem Auftritt: Letzte Tonproben
So bildeten sich nach jedem Vortag in den fast ausschließlich ausverkauften Hallen lange Schlagen am Autogrammstand. Nach 2 Stunden zuhören und „mitreisen“, wie viele Zuschauer das Erlebnis des Abends zusammen fassten, stellten sich zahlreiche Fans geduldig in die Schlange, um sich ein Buch oder Foto von Andreas Kieling signieren zu lassen.
Andrang: Viele Zuschauer standen nach dem Programm noch lange an, um sich Bücher signieren zu lassen oder ein Erinnerungsfoto zu schießen
„Das ist natürlich ein tolles Erlebnis, wenn man weiß, dass die Leute nach der Veranstaltung noch so viel Geduld aufbringen und das lange Warten in Kauf nehmen für eine Signatur oder ein Erinnerungsfoto an den Abend!“
Erzählungen vom Yukon
Andreas Kieling berichtete während seiner Bühnenshow von seinen Jahren am Yukon, seinen Erlebnissen mit Bären und den schönen, aber auch schwierigen Momenten, bei denen er seine Familie in seine Lebensweise integrierte. Die Zuschauer erfahren von seinem Werdegang, von seinen frühren Jahren als Förster in Deutschland und China, kuriosen Begegnungen und auch gefährlichen Situationen. All dies wird unterlegt mit beeindruckenden Filmbildern, die bekannte Szenen aus großen ZDF Dokumentationen genauso einschließen wie bisher unveröffentlichtes Material aus dem privaten Videofundus des Tierfilmers.
Der Schädel eines Höhlenbären gehört zu den Bühnenaccessoires
Das Bühnenbild ist genauso entspannt wie Kieling selbst während seinen Erzählungen: Der Schädel eines mächtigen Höhlenbären und eine Kanne Kräutertee sind neben der riesigen Leinwand die einzigen Accessoires, die Andreas Kieling benötigt, um das Publikum zwei Stunden zu bannen. „Den Tee brauche ich für meine Stimme – da ist ein Löffel Honig drin. Sie musste sich erst noch daran gewöhnen fast jeden Abend 2 Stunden am Stück zu erzählen.“
Bald wird sich Andreas Kieling wieder auf Expedition begeben. Dann ist Zeit die Stimme zu schonen. Denn um spektakuläre Tierbilder einzufangen braucht man vor allem zwei Dinge: Geduld und Ruhe.
Bericht & Fotos: Alexander Metzler