Flussdelfin
Der Flussdelfin
Eigentlich waren wir auf der Suche nach dem Baiji, dem Chinesischen Flussdelfin, der nur im Yangtze, zwischen Shanghai und Wuhan leben soll.
Ein Irawadi Flussdelfin. Seine Population wird auf 1500-2000 Tiere geschätzt.
Seit 2006 gilt er offiziell als ausgestorben, aber es gibt immer wieder Meldungen, dass er von seriösen Menschen gesehen wurde. Auf den Spuren des Hochverehrten Douglas Adams suchten wir den Yangtze ab, waren sogar im Schutzgebiet von Tongling, aber ohne Erfolg.
Wir entschlossen uns in Burma nach Süßwasserdelfinen zu suchen. Diese ähneln mehr Schweinswalen, haben eine runde Schnauze. Im mittleren Irawadi, nördlich von Mandalay hatten wir die ersten Sichtungen.
Berufsfischer arbeiten dort mit den Delfinen regelrecht zusammen. Die Wurfnetzfischer schlagen mit Paddeln und Hölzern ins Wasser. Das beunruhigt die Fische und lockt gleichzeitig die Delfine an. In den trüben Fluten des Irawadis können sie sich nur mit ihrem Echolotsystem orientieren. Eigentlich sind Fischer und Delfine eher Konkurrenten. Hier aber, so scheint es, profitieren sie voneinander.
Die Pagode Mingun ist das größte Bauwerk der Welt, das aus gebrannten Ziegeln errichtet wurde. Es liegt am Mittellauf des Irawadi in Myanmar. Dort ist Andreas auf der Suche nach Süßwasserdelfinen.